Wunschfahrten

Erfüllte Wünsche

Seit 2014 lassen wir mit dem Wünschewagen letzte Wünsche wahr werden. Dabei kommt es nicht selten zu rührenden Momenten und bewegenden Geschichten, die den Angehörigen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer für immer in Erinnerung bleiben. Einige dieser Wunschfahrten durften wir festhalten und dokumentieren und haben sie auf dieser Seite zusammengefasst.

Bundesweit sind inzwischen 23 Wünschewagen mit ihren Teams unterwegs. Sie erfüllen Menschen in ihrer letzten Lebensphase einen Traum. Viele tausend Kilometer sind die mobilen Wunscherfüller bereits gerollt, die Reise ging sogar bis nach Finnland oder Irland und immer wieder ans Meer. Aber es gibt auch Ziele, die uns ganz banal vorkommen, für Schwerstkranke aber oft unerreichbar scheinen: einfach noch mal nach Hause, noch einmal zum Lieblingsverein, noch einmal ins Lieblingsrestaurant.

Videos bewegender Wunschfahrten

Loslassen können

„Das ist für eine ganz wichtige Erinnerung. Die vergessen wir nie“, resümiert Bernd Stiegler die Wunschfahrt seines Sohnes Kai. Dem an Multipler Sklerose erkrankten 32-Jährigen ermöglichte der sächsische Wünschewagen, noch einmal seinen VfB zu sehen.

Noch einmal einen Delphin streicheln

Die 20-jährige Franziska leidet an einem bösartigen Hirntumor. Seit ihrer Kindheit liebt sie Delphine, weswegen es ihr größter Herzenswunsch war, einmal mit den Meeresbewohnern zu schwimmen. Aufgrund ihrer halbseitigen Lähmung ist dies zwar leider nicht möglich – mit Hilfe des Wünschewagens kam sie ihren geliebten Delphinen aber so nah wie nie: Am Beckenrand sitzend konnte sie im Tiergarten Nürnberg ihre Lieblingstiere streicheln, füttern und mit ihnen spielen.

Stephan und Diana erneuern ihr Eheversprechen

Stephan und Diana haben am 9.9.1999 in Ahlbeck geheiratet. Zu ihrem 20. Hochzeitstag wollten sie ihr Eheversprechen erneuern – Stephans Krebsdiagnose durchkreuzt diese Pläne. Die Ärzte raten dem Paar die Zeremonie bald zu vollziehen, der Krebs hat gestreut, Stephan hat nur noch Wochen. Der 43-Jährige kann nicht lange sitzen, nur liegend transportiert werden, der Wunsch scheint unerfüllbar. Bis sich Diana an den Wünschewagen wendet.

Ein letztes Mal nach Rerik

Rosie Triebe ist schwer krank. Wie lange sie noch leben wird, weiß niemand. Mit dem Brandenburger Wünschewagen kehren Rosie und ihr Mann Joachim Triebe ein letztes Mal an die deutsche Ostseeküste zurück, um sich zu verabschieden. In Rerik, einem ruhigen Dörfchen, haben sie viele Urlaube verbracht.

Aus der Zeitung