Als gelernter Landwirt vermisst man schnell die frische Luft und die eigenen Hühner im Garten. Unser Wünschewagen-Fahrgast konnte schon seit drei Monaten nicht mehr persönlich vor Ort sein. Der letzte Versuch scheiterte, weil ihn sein Gehirntumor jede Kraft raubte. Dank des Teams vom ASB-Wünschewagen Westfalen und den Helfer*innen Nicolai und Janko sollte dieser Traum aber noch einmal erfüllt werden.
In den eigenen vier Wänden angekommen, hatte seine Lebensgefährtin bereits selbstgemachtes Brot und frischen Apfelkuchen vorbereitet. Beides schmeckte der Familie, die noch gemeinsam in dem Haus lebt, besonders gut. Und unser Wünschewagen-Fahrgast genoss die gemeinsame Zeit in seinem Zuhause so gut er nur konnte. Sogar weiteren Familienbesuch hat er bekommen. Dieser allerdings musste aufgrund der Corona-Regeln von draußen aus der Fahrt beiwohnen, hat zu diesem Zweck aber einen eigenen Tisch bekommen und wurde dort versorgt.
Unser schwerkranker Fahrgast und seine Familie sollten selbstverständlich auch etwas Privatsphäre genießen. Das Team ging eine Weile in der schönen ländlichen Gegend spazieren und genoss die frische Luft. Unser Wünschewagen-Fahrgast hatte sich wirklich ein schönes Plätzchen für sein Haus ausgesucht.
Nach etwas mehr als drei Stunden war es dann an der Zeit, Abschied zu nehmen. Unser Wünschewagen-Fahrgast wurde erschöpft, aber überglücklich zurück in sein Hospiz gebracht und fiel erleichtert in sein weiches Bett. Vielen Dank an das gesamte Team, das sich so gut um ihn gekümmert hat!