Der Wunsch unseres Fahrgastes Wilfried war es, gemeinsam mit der Familie den Geburtstag seiner Ehefrau zu feiern. Also machten sich die westfälischen Wunscherfüller:innen Hennes, Christine und Lukas mit dem ASB-Wünschewagen an einem wunderschönen sonnigen Tag auf dem Weg ins Hospiz, um Wilfried abzuholen.
Hier kommt ihr Bericht für Euch:
„Am Hospiz trafen wir unseren Fahrgast, der schon seit der vergangenen Nacht sehr aufgeregt war. Mithilfe einer Pflegekraft konnten wir Wilfried auf unsere Trage umlagern und zum Wünschewagen bringen.
Es war zum Glück nur eine kurze Fahrt und der sehr geschwächte Wilfried konnte sich in unserer Begleitung ein wenig ausruhen. Am Zielort angekommen, trafen wir schon vor der Haustür auf seine Ehefrau Annegret und den aufgeregten Familienhund. Mit vereinten Kräften konnten wir ihn in seinen Rollstuhl umsetzen, sodass unser Fahrgast ein wenig den schönen Sonnenschein im Garten genießen konnte. Nach einiger Zeit äußerte Wilfried den Wunsch, sich etwas auszuruhen und wir brachten ihn ins Haus. Jetzt gaben wir der Familie ihre Privatsphäre und zogen uns in Absprache mit der Ehefrau in eine nah gelegene Eisdiele zurück. Natürlich hatte die Familie unsere Wünschewagen-Handynummer, sodass wir jederzeit erreichbar waren.
In der Zwischenzeit war die gesamte Familie zusammengekommen, um den Geburtstag von Annegret zu feiern. Eine große Überraschung für Wilfried war es, zum ersten Mal sein erst vier Tage zuvor geborenes Enkelkind zu sehen. Die Zeit verging wie im Flug und die Kräfte von Wilfried ließen langsam nach. Er war sehr erschöpft und müde, sodass er schon etwas früher als geplant zurückfahren wollte. Der Abschied war dann auch sehr emotional für alle. Denn es war ein Abschied von seinem Zuhause für immer…
Wir fuhren den schlafenden Wilfried zurück zum Hospiz und verabschiedeten uns schließlich herzlich von ihm. Für alle war es eine sehr schöne Wunschfahrt bei tollem Wetter. Die Angehörigen und auch Wilfried freuten sich sehr, dass alles so reibungslos geklappt hat. Die gemeinsame Zeit kann ihnen niemand nehmen und dies ist ein kostbares Geschenk...“