Noch einmal zum Ostseebad Grömitz, das war der Wunsch unseres Fahrgastes Jan Moritz. Das langjährige Familienziel an der Schleswig Holsteinischen Ostseeküste ist für Jan Moritz mit zahlreichen Erinnerungen verbunden.
In Begleitung seiner Mutter Karin wurde für unseren Fahrgast mit einer Übernachtungsfahrt dieser Wunsch am letzten Januarwochenende erfüllt.
Schon relativ frühzeitig am Samstagmorgen hieß es daher auch für Jan Moritz sich ganz entgegen seinen Gewohnheiten für diesen ersehnten Ausflug in aller Frühe aus den Federn zu begeben.
Dank der Unterstützung seiner Mutter und dem Pflegepersonal im Hospiz Detmold saß Jan Moritz an diesem Wintertag gut vorbereitet für die Wunschfahrt schon auf gepackten Koffern.
Auch die Sonne hatte er offensichtlich mit im Gepäck. Während der recht langen Hinfahrt wich sie uns dann auch nicht mehr von der Seite.
Unser Hotel mit traumhaftem Blick auf die winterliche Ostsee lag unmittelbar an der Strandpromenade.
Hatte uns auf dem Hinweg noch das Navigationssystem den Weg gewiesen so übernahmen ab dem Ortsschild Grömitz die Fahrgäste die „Reiseleitung“. Die zahlreichen Familienurlaube in diesem schönen Ostseebad hatten nahezu an jedem markantem Wegpunkt ihre Spuren eindrucksvoll hinterlassen.
Das wurde besonders deutlich, als wir bei eisigem Ostseewind uns auf die Spuren der Erinnerungen von Jan Moritz bei einem sehr ausgiebigem Promenadenspaziergang begeben hatten. Mit wärmenden Kleidern und einer Rot-Weissen Wollmütze seines Heimat-Fußballvereins SG Bega/Humfeld , zudem eingehüllt in der Blau-Weißen Wünschewagendecke (Jan Moritz ist glühend heißer Schalke-Fan) berichtete uns Jan Moritz sehr erfrischend von seinen Erlebnissen in all den Jahren der gemeinsamen Urlaube. Sein im letzten Jahr verstorbener Vater war in seinen Erzählungen sehr präsent.
Spätestens auf der Seebrücke Grömitz war unserem Fahrgast die wohltuende Ostseeluft auch an seiner Gesichtsfarbe abzulesen. Die morgens noch sehr blasse Gesichtsfarbe wurde von einem sehr frischem Rosa abgelöst.
Das Abendessen wurde gut gelaunt im Stammlokal der Familie genossen. Doch damit war der Abend noch nicht abgeschlossen. Auf Mutter, Sohn und die Wunscherfüllern Christine und Günter wartete noch ein sehr schöner Ausklang in der Hotelbar. Total erstaunt über die schon lange nicht mehr erlebte Ausgelassenheit bei Jan Moritz war für Mutter Karin der Tag voller Überraschungen gespickt. Nicht zuletzt der genussvolle Cocktail zum Abschluss für unseren Wunschgast war Ausdruck der erlebten Unbeschwertheit dieses ganz besonderen Tages. Auch für uns Wunscherfüller:innen war der Tag mit etlichen emotionalen, berührenden Momenten ein in Erinnerung bleibender.
Die Rückfahrt am Sonntag nach ausgiebigem Frühstück sollte nicht ohne den, fürs Hospiz versprochenen, Ostseeküstensand angetreten werden. Reichlich bestückt mit dem feinen Sand ging es dann zurück zum Hospiz.
Auch auf dieser Fahrt wurde mehr als einmal wieder deutlich unter welchem Stern dieses Projekt steht. Für Jan Moritz und seine Mutter Karin hat es ersichtlich noch einmal viel Kraft und positive Energie freigesetzt.