Toni (so möchte Antonia genannt werden) wollte noch einmal ans Meer. Also organisierte unser westfälisches Wünschewagen-Team Ende Mai die Fahrt nach Urk am Ijsselmeer.
Wunscherfüller Edwin berichtet für Euch:
„Früh am Morgen starteten wir, Elfriede und ich, vom Standort Münster in Richtung Toni. Als wir am Heim ankamen, war schon eine gewisse Nervosität bei ihr zu spüren. Doch diese war schnell verflogen und Tonis Augen leuchteten zum ersten Mal auf.
Ihre vier begleitenden Pflegerinnen hatten für diesen Tag extra T-Shirts mit der Aufschrift ‚MEERzeit – Toni on Tour‘ und für Toni ‚MEERzeit – Ich bin dann mal weg‘ anfertigen lassen. Da mussten natürlich bereits vor der Abfahrt einige Fotos gemacht werden.
Mit dem Wünschewagen ging es dann bis auf eine kleine Fahrerwechselpause direkt nach Urk. Und die Fahrt hatte es in sich! Im Fahrgastbereich wurde laut aktuelle Pop-Musik gespielt und Toni genoss es sichtlich. Es herrschte eine Superstimmung! Die Frage war nur: Wie sieht es mit dem Wetter in Urk aus? Wir drückten alle fest die Daumen.
Bei unserer Ankunft am Hafen von Urk schien tatsächlich die Sonne! Also ging es sofort zum Strand. Elfriede hatte als kleine Überraschung ein Glas für Toni mitgebracht, in dem Toni ein bisschen Sand und Muscheln als Erinnerung sammeln konnte. Als wir es gefüllt und Toni überreicht hatten, gab es wieder dieses wunderbare Leuchten in ihren Augen!
In den nächsten Stunden genoss Toni das Strandleben. Zwischendurch durfte natürlich ein typisch holländisches Kibbeling-Menü nicht fehlen. Weil es Toni so gut in Urk gefiel, verlängerten wir unseren Aufenthalt und fuhren erst gegen 17.30 Uhr wieder zurück. Bis zur Abfahrt blieb es trocken und die Sonne hatte uns kaum im Stich gelassen.
Im Wünschewagen ging es auf der Rückfahrt etwas ruhiger zu. Der Sternenhimmel wurde eingeschaltet und die Musik lief leise im Hintergrund. Nach etwa 20 Minuten fing es stark an zu regnen. Was hatten wir für ein Glück mit dem Wetter!
Als wir wieder am Heim eintrafen, war Toni sehr glücklich, aber auch müde. In ihrem Bett liegend schenkte sie uns noch ein letztes Lächeln zum Abschied.
Ihr Glas mit Sand und Muscheln wird sie immer an den schönen Tag in Urk erinnern...“