Noch einmal mit der Familie und den Mädels ans Meer…
„Wir starteten früh, die Sonne schien durch die noch am Boden wabernden Nebelschwaden. Schon auf dem Hospizparkplatz wurden wir von einer Gruppe heiterer Mitfahrer*innen begrüßt. Unser Fahrgast Sylvia* kam uns mit Hilfe ihrer Schwester und Nichte entgegengelaufen. Sie freute sich so auf den Ausflug, dass sie den eigentlich benötigten Rollstuhl einfach links liegen ließ und freudestrahlend auf den Wünschewagen zugelaufen kam.
Die Fahrt zum Ijsselmeer verlief dann sehr entspannt. Leider hatte sich der Nebel bis zu unserer Ankunft am Ziel noch nicht verzogen, aber auch das konnte der guten Laune keinen Abbruch tun.
Wir setzen uns direkt in unser Lieblingsrestaurant ‚De Kaap‘ ins Warme und mit Blick aufs Meer. Es folgte ein Witz nach dem anderen, von Sylvia kamen gut gelaunte und witzig-trockene Kommentare. Man merkte, alle genossen den Ausflug sichtlich. Nach einer weiteren Runde Kaffee für alle ging es dann los auf einen kleinen Stadtspaziergang. Der Wind blies, die Wellen bauschten sich auf und die Wolken türmten sich am Himmel, aber alle genossen die frische Luft, die herrliche Umgebung und das Beisammensein.
Zusätzlich wurde einer der kleinen Familienhunde immer wieder auf Sylvias Beinen positioniert, sodass für eine kleine persönliche Wärmflasche gesorgt war, was sowohl dem Hund als auch Sylvia gefiel.
Bei einem ausgiebigen Spaziergang am Kai verging die Zeit leider schneller als gedacht. Unser Fahrgast wünschte sich, noch einmal ins ‚De Kaap‘ einzukehren und dort trotz fehlenden Sonnenscheins gemütlich draußen einen Abschiedskaffee zu trinken. Sie saß da, lauschte und genoss das Meer, ein Schmunzeln lag durchgängig auf ihrem Gesicht.
Nach dem tollen und erfüllten Tag im Kreis der Familie und Freunde erfolgte die Heimfahrt. Zum Schluss kam doch noch die Sonne heraus und malte einen tollen Sonnenuntergang an den Himmel.
Zurück im Hospiz drückte Sylvia lange unsere Hände und bedankte sich für die schöne Zeit. Es war ein grandioser Tag für alle und wir sind froh, dass wir diesen begleiten durften.“
Ein Bericht unserer westfälischen Wunscherfüllerin Selina Ebert.
*Name geändert
