Noch einmal Zeit mit dem Ehemann am Strand verbringen, dies ist der Wunsch von Kirstin und Andre.
Sie haben schon früher viele Urlaube an der Nordseeküste oder auf einer der Inseln verbracht. Dort unternahmen sie gerne lange Strandspaziergänge oder haben im Strandkorb gesessen und aufs Wasser geschaut.
Seid kurzem wohnt Kirstin im Hospiz.
Sie hat durch ihre Ärztin vom Wünschewagen Westfalen erfahren. Der Entschluss war gefasst und die Umsetzung klappte schnell, sodass es am 03.03.2023 mit Stephen und Christine aus Münster los ging.
Für Stephen war es seine 1. Fahrt und er berichtet von der Fahrt zur Nordsee:
Als wir mit dem Wünschewagen am Hospiz ankamen, war die Aufregung und auch die Freude deutlich zu spüren. Einige Fragen waren schnell geklärt, ein paar Sachen verstaut und Kirstin machte es sich auf der Liege bequem. Bei bedecktem, aber trockenem Wetter starteten wir die Fahrt.
Kirstin erzählte vom Hospiz, dass ihre Kinder sie dort gerne besuchen, dass sie mit ihrer Tochter vor ein paar Tagen den 15. Geburtstag feiern konnte und heute die Wunschfahrt, also eine ereignisreiche Woche.
Leider hatte Kirstin auf der Hinfahrt mit Übelkeit zu tun. Wir legten daraufhin eine Pause ein und ließen die Sonne in den Wünschewagen scheinen.
Staufrei kamen wir an der Nordseeküste direkt am Strand an. Kirstin stieg um in den Rollstuhl. Bequem und in warme Decken gehüllt, schob Andre sie auf der Promenade und am Strand entlang. Das Wasser war zwar leider mal wieder weg, aber dafür gab’s ein Stück „blauen Himmel" und es blieb trocken.
Nach einer Stunde trafen wir die beiden strahlend und gut gelaunt im Restaurant wieder. Dort war ein Tisch für uns reserviert. Natürlich mit Blick auf`s Meer und natürlich mochten die beiden Fisch essen. Lecker wars, obwohl Kirstin nur wenig essen konnte.
Nach dem Essen gab es noch eine Überraschung für Kirstin und Andre. Sie konnten den Strandkorb auf der Dachterrasse der Tourist Information nutzen. Dies hatte das Wünschewagen Team für die beiden organisiert. Und auch das Hospiz hat dafür liebevoll einen Picknickkorb zusammengestellt und Decken eingepackt. So genossen die beiden die Ruhe, das Meer, sogar etwas Sonne, aber vor allem ihre Zweisamkeit.
Gegen 15:00 Uhr wollten die zwei wieder von der Dachterrasse abgeholt werden und auch direkt die Heimreise antreten. Die Rückfahrt verbrachte Kirstin sitzend, Füße hoch und in Fahrtrichtung, so vertrug sie die Fahrt besser und erholte sich schlafend von der Nordseeluft.
Am Hospiz angekommen war sie froh wieder unter ihrer warmen Decke im Bett zu liegen, sie bedankte sich sehr herzlich für den sooo schönen Tag und freute sich riesig über den Nordseesand den wir ihr noch mit gebracht hatten.