„Manchmal sind die kleinsten Wünsche die größten...

So wie dieser von Hubert*, der noch einmal nach Hause wollte, um die neu gebaute Terrasse im Kreise seiner Familie und seinen Freunden zu sehen. Für Matthias, Mary und mich ging es gegen Mittag zum Hospiz, wo Hubert uns schon sehnsüchtig erwartete. Vom Team des Hospizes erfuhren wir, dass er vor Aufregung nichts essen konnte. Ein Strahlen begrüßte uns im Zimmer des Fahrgastes. Also hieß es für uns, Hubert auf direktem Wege in den ASB-Wünschewagen zu transportieren und dann in Richtung Heimat zu fahren.

Auf dem Weg dorthin erzählte er uns von seinem nicht so schönen Schicksal. Heute gibt es leider keine Heilungsmöglichkeit mehr für ihn und die Erkrankung sorgt dafür, dass er nicht mehr selbständig laufen kann. Er entschied sich für das Hospiz, wie er selbst sagt ‚sein jetziges Zuhause‘. Doch wollte er noch einmal nach Hause, denn er konnte die neue Terrasse, auf der er eigentlich eine schöne Zeit haben wollte, nicht mehr sehen. Als dieser Wunsch ausgesprochen war, war für die Schwester klar: Da kann nur der ASB-Wünschewagen helfen! Und die Familie stellte alles auf die Beine, dass es für Hubert der schönste Tag werden sollte.

Zuhause wurden wir herzlichst begrüßt und fuhren Hubert auf die Terrasse. Dort wurde er mit überschwänglicher Liebe von seinem Hund begrüßt, der ihm im Laufe des Tages kaum noch von der Seite wich. Nach und nach kamen Freunde und Familie mit einem besonderen Geschenk für Hubert. Sie schenkten ihm eine große Bildercollage mit all den gemeinsamen Erinnerungen. Auch ein Fotoalbum bastelten sie, das noch wachsen soll. Denn sie wollen ihn durch Bilder weiterhin an ihren Erlebnissen im Leben teilhaben lassen, sodass er immer weiß, dass er weiterhin ein wichtiger Teil ihres Lebens ist. Man spürte in jeder Minute, wie alle diese Zeit mit ihm zuhause genossen haben... 

Mit Wehmut ging es gegen Abend zurück ins Hospiz. Auf der Rückfahrt merkten wir, wie glücklich Hubert über diesen Tag ist, aber auch, dass er sich mit seinem Schicksal arrangiert hat und das Hospiz wirklich ein Stück seines Weges und sein Zuhause ist.“

Ein Bericht unserer westfälischen Wunscherfüllerin Nicole Petter.

* Name geändert