Kurzurlaub auf Norderney

Ein Freitagmorgen im Frühling, schönstes Wetter ist angesagt und im Hospiz freuen sich Fahrgast Christian und seine Frau Manuela auf ihren Kurzurlaub auf Norderney – in Begleitung unseres Wünschewagen-Teams aus Westfalen, das Euch von der Wunschfahrt gerne berichtet:

„Schon während der Fahrt Richtung Norden dringt lebhafte Unterhaltung nach vorne. In Norddeich holt Manuela dann erstmal Fischbrötchen mit Räucherlachs. Christian liebt das. Wir stehen am Fähranleger, sodass wir als erste mit dem Wünschewagen auf die Fähre fahren können. Vor uns freie Sicht. Christian hat sich aufgesetzt und genießt den Ausblick.

Auf Norderney angekommen, fahren wir zum Hotel. Christian braucht ein wenig Ruhe. Später geht es aber doch noch ans Meer. Christian beobachtet Wunscherfüller Janko, der noch mal schwimmen geht. Für Manuela und Christian hängen viele Erinnerungen an der Nordsee, erst vor fünf Jahren haben die beiden auf einem Leuchtturm nahe Greetsiel geheiratet. Und so hängen wir alle unseren Gedanken nach, lassen den Tag ausklingen und freuen uns auf morgen.

Nach dem Frühstück wollen wir eine Runde über die Insel fahren. Plötzlich ruft Manuela: ‚Hier soll es das beste Eis der Welt geben, aber immer, wenn wir hier waren, war die Schlange so lang.‘ Das lässt sich Wunscherfüllerin Carola nicht zweimal sagen. Sie springt aus dem Auto, denn ausnahmsweise steht vor dem Eiscafé niemand an. Die Besitzerin ist Dänin und der Liebe wegen auf der Insel geblieben. Sie verkauft handgemachtes dänisches Eis. Christian findet es superlecker. Er lächelt zum ersten Mal…

Danach geht es ganz dicht ans Wasser. Janko und Kollege Benny tragen Christian im Rollstuhl über die Wellenbrecher zum Meer. Christian hält den Fuß ins Wasser, für seine Verhältnisse ziemlich lange. Die Männer sind unter sich und genießen den Augenblick. Christian weiß gar nicht, wie er sich bedanken soll. Der Moment bedeutet ihm viel, später spricht er von Lebensqualität. Er sieht seine Spuren im Sand und strahlt.

Wir fahren noch weiter zur weißen Düne. Von hier ist der Blick auf das Meer einfach grandios. Aber Christian beschließt: Es reicht, er möchte zur Fähre. Im Hafen holen wir noch Fischbrötchen bei Moormanns Fischbraterei. Christian will nicht mehr abbeißen, nur riechen: Lachs, Schillerlocke und Bratfisch.

Wir halten noch einmal, Christian möchte sich hinsetzen. Er bedankt sich erneut bei den Jungs und sagt: ‚Als ich die Füße ins Wasser gehalten habe, habe ich das Leben gespürt.‘ Der schönste Satz an diesem Wochenende…“