„Meine erste Wunschfahrt sollte nach Dagebüll gehen. Es war eine unruhige Nacht, denn ich war doch recht aufgeregt. Ich traf mich mit meinem Kollegen Gunnar in Elmshorn, wo der Wünschewagen stationiert ist. Gunnar erklärte mir alles und wir fuhren los.
Unser Ziel war Niebüll, dort holten wir Helga* aus dem Hospiz ab. Die Familie und das Personal haben uns herzlich begrüßt, unser Fahrgast wirkte erfreut und sehr entspannt.
Nach einem kurzen Kennenlernen ging es los. Unser erstes Ziel war das hübsche Reetdachhaus des Ehepaares, das neu eingedeckt worden war. Helga wollte dort gerne noch einmal hin, weil sie es noch nicht gesehen hatte. Dort erwarteten uns zu ihrer großen Freude auch alle Enkelkinder.
Dann ging die Fahrt weiter nach Dagebüll, wo die Familie immer gerne am Strand war. Wir machten den ersten Stopp an der Mole am Meer bei schönem Sonnenschein und konnten sogar die Insel Föhr sehen.
Es wurde dann doch etwas frisch und wir fuhren zum Fischbrötchen essen in ein Restaurant in Dagebüll, wo uns dessen Chef sehr nett empfing. Helga bekam sogar noch einen Schutzengel geschenkt und das Essen schmeckte ihr sichtlich gut – zu unserer aller Freude!
Unser letzter Halt war an den Badehäusern am Deich, wo wir alle nochmal Seeluft schnupperten. Dann fuhren wir zurück ins Hospiz und Helga bezog ihr neues Zimmer im Erdgeschoss, denn die Zeit der Wunschfahrt hatten die Angestellten für einen Umzug genutzt.
Nach einer herzlichen Verabschiedung von unserem Fahrgast und ihrer Familie fuhren wir zurück nach Elmshorn.“
Ein Bericht von Sabine, Wunscherfüllerin aus Schleswig-Holstein.
*Name geändert