„So lautete der Wunsch unseres Fahrgastes aus Elmshorn. Um diesen Wunsch zu erfüllen, machten wir uns auf den Weg zu ihr ins Hospiz. ‚Ihr möchtet also den Tag mit mir verbringen? Wie schön!‘ So wurden Freda und ich von unserem Fahrgast empfangen.
In Begleitung des Sohnes fuhren wir im Wünschewagen zu ihrem Haus, wo uns die Tochter empfing. Wir merkten schnell, dass das Ankommen im eigenen Zuhause nach zwei Monaten ein sehr emotionaler Moment war. Nachdem wir unseren Fahrgast ins Wohnzimmer gebracht hatten, zogen wir Wunscherfüllerinnen uns vorsichtig zurück und ließen die Familie gemeinsam ankommen.
Als wir nach einer Stunde zurück zum Haus gingen, strömte uns ein herrlicher Duft entgegen. Der Vater unseres Fahrgastes hatte bereits angefangen, den Grill vorzubereiten. Nach und nach trudelten die Gäste ein. Schlussendlich tummelten sich 20 Freundinnen, Freunde und ein Kater im Wohnzimmer. Es wurde viel geredet und gelacht. Man spürte deutlich, dass sich alle bereits lange kennen und eine tiefe Verbundenheit herrscht. Das hat uns Wunscherfüllerinnen sehr berührt...
Vor der Wunschfahrt befürchtete unser Fahrgast, der Tag würde ihr zu lang werden. Doch abends war sie erstaunt, dass es bereits so spät war. Und so fuhren wir – beeindruckt von so viel Freude und Herzlichkeit – wieder Richtung Hospiz…“
Ein Bericht von Kilda Hinrichsen und Freda Abel, Wunscherfüllerinnen aus Schleswig-Holstein.