Gabriele* wollte mit ihrer Tochter noch einmal an den Hafen von Flensburg und in die Innenstadt. Auch wenn der Hafen fußläufig von ihrer Wohnung zu erreichen ist, war sie schon lange nicht mehr dort. Denn sie ist aufgrund ihrer Erkrankung nur noch in ihrem Pflegerollstuhl mobil. Und da sie im 2. Stock wohnt, ist es für sie nicht mehr möglich, die Wohnung zu verlassen. Dies geht leider nur noch mit größerer Unterstützung.
Unser Wünschewagen-Team aus Schleswig-Holstein, dieses Mal bestehend aus Karl-Heinz, Christina und Kristina, berichtet:
„Mithilfe eines Transportstuhls brachten wir Gabriele vom 2. Stock hinunter zum Wünschewagen. Von dort aus fuhren wir bis zum Hafen, wo wir dann einen schönen Spaziergang bis zur Hafenspitze unternahmen. Unser Fahrgast erzählte, dass sie früher in Hafennähe gearbeitet habe. Sie schien sich unglaublich zu freuen, ihre alten Arbeitsstätten noch einmal zu sehen. Am Hafen tranken wir gemeinsam einen Kaffee und es ging weiter Richtung Innenstadt zu einem Bummel durch die Fußgängerzone. Die Tochter zeigte ihrer Mutter die Veränderungen der Stadt in den letzten Jahren. Wir bummelten durch ein Geschäft und gingen entlang der Schaufenster.
Trotz körperlicher Anstrengung genoss es Gabriele sehr, noch einmal aus der eigenen Wohnung rauszukommen und an der frischen Luft zu sein. Noch einmal den Flensburger Hafen zu besuchen, ihre ehemaligen Arbeitsstätten, bekannte Orte und die Veränderungen der letzten Jahre zu sehen, waren für sie die Highlights des Tages.
Auch wenn sie am Ende geschafft und froh war, wieder in ihrem Bett liegen zu können, schien sie zufrieden mit dem Tag zu sein. Auch für ihre Tochter waren es wertvolle Momente, mit ihrer Mutter zusammen noch einmal in Flensburg unterwegs sein zu können.“
*Name geändert