Noch einmal eine Rundfahrt durch die schöne Probstei: So hatte es sich unser Fahrgast vom Team aus Schleswig-Holstein gewünscht. Begleitet von den Wunscherfüller*innen Anja Ihben und Helmut Hollsteinseiner sowie seiner Ehefrau ging die Fahrt über Land von Kiel über Lütjenburg und Behrensdorf nach Schönberger Strand/Kalifornien und Heidkate.
Das Ehepaar machte über viele Jahre in dieser Region mit der Familie Urlaub. Sie lieben diese Gegend, die für die Eheleute eine ganz besondere Bedeutung hat. Darum erfüllten sich die beiden vor circa zwei Jahren einen Traum und zogen aus einem anderen Bundesland in den Norden Deutschlands nach Lütjenburg.
Den ersten Zwischenstopp legte die kleine Reisegruppe an einem Rapsfeld mit einem Rundum-Blick über die gelbe, duftende Blütenpracht ein. Für den zweiten ging es mit dem Wünschewagen direkt über die Promenade vom Schönberger Strand nach Kalifornien/Heidkate mit Blick auf die Ostsee und den Strand. Das Highlight bildete dann die Fahrt über die Dörfer zum Hafen von Laboe. Hier wurde das Ehepaar vom Sohn, seinen Geschwistern und deren Familien empfangen.
Die Familie erlebte die gemeinsame Zeit als sehr intensiv, bewegend, schön und emotional. „Ich habe meinen Mann seit Monaten wieder einmal lachen sehen“, erzählte uns eine glückliche Ehefrau am Ende der Fahrt voller Dankbarkeit.
Wunscherfüllerin Anja lässt Euch noch einmal an ihren ganz persönlichen Gedanken zur Fahrt teilhaben: „Unser Fahrgast konnte verbal nicht mehr kommunizieren, er teilte seine Bedürfnisse und Wünsche schriftlich oder mit Daumen 👍oder 👎mit. Wobei der 👍 unsere Fahrt begleitet hat! Und das hat mich sehr berührt. Das ist genau das der Grund ist, warum ich mich für dieses wunderbare und sinnvolle Ehrenamt entschieden habe. Menschen am Lebensende mit ein wenig von meiner Zeit etwas zu ermöglichen, was so kostbar und wertvoll für schwerkranke Menschen mit ihren An- und Zugehörigen sein kann.
Ich habe unseren Fahrgast und die Familie als sehr dankbar erlebt. Sie schätzen das Ehrenamt und das Projekt Wünschewagen sehr und ließen es sich nicht nehmen, ein paar Geldscheine in die Spendendose zu geben.“