So oft sind es kleine, bescheidene Wünsche, die an das Wünschewagen-Team herangetragen werden. Selbstverständlichkeiten für Menschen, die sich einer guten Gesundheit erfreuen dürfen, unüberwindliche Hürden für die, bei denen das nicht mehr der Fall ist.
So ging es diesmal unserem Wünschewagen-Fahrgast „nur“ darum, ihren Sohn noch einmal wiederzusehen. Er hat das Down Syndrom und lebt in einem Wohnheim. Dort aus eigener Kraft hinzukommen, ist weder der schwerkranken Seniorin noch ihrem ebenfalls angeschlagenen Ehemann möglich. Sehr gerne haben unsere Wunscherfüller das deshalb mit dem Wünschewagen übernommen.
Von Glinde aus ging die Fahrt zum Wohnpflegeheim der Lebenshilfe in Merkendorf. So sehr freute sich die Seniorin auf das Treffen mit ihrem Sohn, dass ihr die 90-Kilometer-Fahrt unendlich lang vorkam. Es war klar, dass die Begegnung wegen der Corona-Pandemie nur draußen stattfinden konnte. Dies tat der Wiedersehensfreude aber keinen Abbruch. Allerdings konnte der Spaziergang wegen der frischen Temperaturen nur recht kurz ausfallen. Ihren Sohn zu sehen, seine Stimme zu hören, war für unseren Fahrgast und ihren Mann aber Glück genug – und auch für unsere Wunscherfüller Hellmut und Susanne ein tolles Erlebnis.