Entspannen bei Wassergeplätscher und Boote gucken

Große und kleine Schiffe sind die Welt von Frank, schon seit vielen Jahren. Eine anstrengende Bootstour war für den schwerstkranken Sachsen leider nicht möglich, aber wenigstens ein Hafen sollte besichtigt werden, so der Herzenswunsch. Nur: Sachsen liegt ja nicht wirklich am Meer – aber das konnte unsere sächsischen Wunscherfüller nicht aufhalten!

Der nächste Hafen war in Leipzig, natürlich nicht vergleichbar mit Hamburg oder Rostock. Aber immerhin mehrere Hundert Kilometer Gewässer durchziehen die „Wasserstadt“ Leipzig. Für einen kleinen Ausflug mit Boote gucken genau das Richtige!

Frank und seine Frau warteten schon sehnsüchtig auf die ehrenamtlichen Wunscherfüller Christian und Sylke vom Wünschewagen Sachsen, die vor dem Hospiz Leisnig an einem sonnigen Septembertag heranrollten, um diesen Wunsch wahr zu machen.

Zügig ging es nach einer herzlichen Begrüßung mit dem sächsischen Wünschewagen in Richtung Leipzig zum ersten Stopp. Der Leipziger Stadthafen wird sehr viel von Wassersportlern genutzt und so wurden zuerst ganz sportlich und fachmännisch eine Runde Kanusportler und die Drachenbootfahrer beobachtet. Danach fuhr der Wünschewagen seinen Fahrgast an den größeren Lindenauer Hafen. Das neu ausgebaute  weitläufige Hafengelände lud direkt zu einem Spaziergang ein. Bei bestem Ausflugswetter drehten alle eine große Runde am Kanal. Eigentlich war das Gelände im Westen der Stadt als Standort für das olympische Dorf gedacht, inzwischen ist das Geschichte und alles wird anders genutzt. Trotzdem musste ja  der Baufortschritt bei vielen anderen Gebäuden begutachtet werden. Nebenbei entspannt „Boote gucken“, begleitet von Wassergeplätscher und Möwenrufen, da fühlte man sich fast wie in Rostock und das Wetter war sogar noch besser! Frank war begeistert und unterhielt seine Mitfahrenden mit einigen spannenden Geschichten „Seemannsgarn“.

Nach einem leckeren Mittagessen im Brauhaus Napoleon ging es gut gestärkt durch Schnitzel und Gulasch auf die Weiterfahrt nach Hause. Denn unser Fahrgast hatte einen weiteren kleinen großen Wunsch: Noch einmal gemütlich auf dem heimischen Sofa sitzen. Zu Hause Kaffee trinken und selbstgebackenen Kuchen essen. Mit seiner Frau Renate einfach den Moment genießen. Auch das machten unsere fleißigen Wunscherfüller Christian und Sylke gerne möglich.

Danach ging es nach einem doch sehr anstrengenden und langen Tag zurück ins Hospiz nach Leisnig. Wunscherfüller Christian überraschte Frank zum Abschied mit Fotos von seiner Wunschfahrt und sorgte für leuchtende Augen bei unserem Fahrgast. Glücklich und zufrieden verabschiedeten sich alle nach diesem kleinen großen Ausflug.