Ein Ausflug in die geliebte verschneite Bergwelt des Allgäus

Fast fünfzig Jahre ist es her, dass unser Wünschewagen-Fahrgast zum ersten Mal in Balderschwang, im Allgäu, Urlaub machte. Unzählige Aufenthalte folgten und so ist dieser Ort für ihn und seine Familie zu einer zweiten Heimat geworden. Noch einmal ins Kräuterhotel Kienle nach Balderschwang zu reisen, war daher sein Herzenswunsch, der von einem guten Freund an das Wünschewagen-Team herangetragen wurde.

Für ein Spätsommerwochenende im September wurde diese Fahrt geplant. Welch besondere Überraschung Petrus für die kleine Reisegruppe bereit halten würde, hätte sich niemand träumen lassen. Wunscherfüllerin Manuela, die diese Fahrt gemeinsam mit Wunscherfüller Olaf begleitete, berichtet:

„Die Fahrt nach Balderschwang in die zweite Heimat unseres Fahrgastes steht. Alle freuen sich auf den Start in den frühen Samstagmorgenstunden. Als wir uns am Vorabend auf der Webcam Bilder unseres Zielortes anschauen, blicken wir auf erste Schneebilder. Eine Wunschfahrt im September in den Schnee?

Mit viel Telefonaufwand gelingt es am späten Freitagabend den Besitzer unserer Reifenwerkstatt in Worms zu erreichen und für den Samstagmorgen noch schnell Winterreifen zu organisieren – herzlichen Dank an dieser Stelle an die „Reifen Mast GmbH“ für diesen spontanen Schnelleinsatz!

Mit Verspätung, aber frohen Mutes startet unsere kleine Reisetruppe gegen 10 Uhr Richtung Allgäu. Seit 1973 fährt unser Fahrgast immer wieder nach Balderschwang. Sein Wunsch, die zweite Heimat zu sehen, führt uns Ende September über verschneite Straßen im Schneefall auf 1044 Meter Höhe.

,Ich möchte dort selber reingehen!‘ Und so betritt er, aufrecht gehend, am Rollator das ihm so bekannte Fleckchen Erde. Am Abend besuchen wir den Gottesdienst in der kleinen Dorfkirche und schließen den Abend mit einem gemeinsamen Essen im Hotel ab.

Sonntags genießt unser Fahrgast bei strahlendem Sonnenschein und verschneitem Panorama, im Rollstuhl sitzend, ,sein so geliebtes Balderschwang‘. Die Familie trifft auf alte Freunde aus der Umgebung, zum Mittagessen im Hotel kommt auch der Pfarrer. ,Den Segen spenden geht überall‘, sagt er und es wird andächtig im Gastraum.

Die Familie verabschiedet sich von den Freunden und bei bestem Wetter starten wir auf den verschneiten Riedbergpass. Auf dem höchsten in Deutschland befahrbaren Gebirgspass (1407 m) verabschieden sich die Söhne und der Freund von unserer Truppe. Um uns herum fahren die Kinder Schlitten, Menschen genießen den ersten Schnee.

Aus dem Wünschewagen heraus wirft unser Fahrgast einen letzten Blick in ,seine so geliebte verschneite Bergwelt des Allgäu‘. Im Dunkeln kehren wir heim nach Worms, dankbar für so eine emotionale Wünschewagen-Schneefahrt – im Spätsommer.“