Noch einmal in die alte Heimat

Am 20.05.22 holten wir unseren Gast (93 Jahre) mit seiner Tochter aus seiner Wohnung in Mülheim ab. Die Fahrt ging ins schöne Erzgebirge, wo unser Gast noch einmal seine alte Heimat besuchen wollte. Da die Fahrt recht kurzfristig angesetzt war, wurden wir durch Achim, vom Wünschewagen Rheinland unterstützt der, die Fahrt begleitete.

Am Freitagnachmittag kamen wir in Mulda an,  wo unser Gast von seiner Verwandtschaft  sehnsüchtig erwartet wurde. Nach einem kurzen Kaffeetrinken ging es sofort weiter nach Dorfchemnitz, wo unser Gast noch einmal sein Elternhaus und das Haus in dem er lange gelebt hatte besuchen wollte.  Da in diesem Haus mittleiweile ein Verwandter wohnte, wurden wir auch dort herzlich empfangen.  Auf der Rückfahrt zu seinem Quartier, statteten wir noch seiner Schwester (88 Jahre), die er schon lange nicht mehr gesehen, einen Besuch ab.

Am Samstagmorgen ging es dann nach Dresden. Es war sein großer Wusch noch einmal die Frauenkirche zu besuchen. Der kannte die Frauenkirche noch aus der Zeit vor dem Krieg, und erinnerte sich an die Zeit in der sie in Trümmern lag. Sehr viel später erlebte der den Wiederaufbau. Sein Ziel war es jetzt die fertig restaurierte Frauenkirche zu besuchen. Tief beeindruckt und berührt besichtigten wir die eindrucksvolle Kirche.

Nach der Besichtigung der Frauenkirche  machten wir gemeinsam noch einen Rundgang durch die Dresdener Altstadt und besuchten die Semperoper und den Dresdener Zwinger. Auch hier wurden viele Erinnerungen wach. Nachdem wir eine Pause auf der Elbpromende gemacht hatten, starteten wir den Rückweg nach Mulda. Dort wurde unser Gast mit einem Überraschungskaffee empfangen. Es kamen viele Verwandte, alte Nachbarn und Freunde vorbei, um sich mit unserem Gast auszutauschen.

Am Sonntag ging es noch vor der Rückreise  zum `SAUENSÄGER` -  Ein Künstler der aus Baumstämmen mit einer Kettensäge Skulpturen erschuf.  Auch diesen Künstler kannte unser Gast aus früheren Zeiten. Dort trafen wir überraschend noch sein Patenkind mit dessen Familie. Nachdem wir noch das Grab seines kürzlich verstorbenen Bruders besuchten, ging es dann wieder  Richtung seiner neuen Heimat.

Am späten Abend kamen wir allen mit vielen Eindrücken wieder in Mülheim an.

Es war eine wirklich gelungene Wünschwagenfahrt, bei der auch das ein oder andere Freudentränchen nicht zu vermeiden war.