Für den Wünschewagen aus dem Ruhrgebiet war es nur ein kurzer Weg. Für den 86-jährigen Peter aus Essen hingegen ging ein riesengroßer Wunsch in Erfüllung: So gerne wollte er noch einmal in seinen Schrebergarten!
„Treffen mittags beim ASB, meine Kollegin Sina kannte ich bis dato noch nicht. Für sie war es die erste Wunschfahrt – und wir waren uns sofort sympathisch! Nach einem kurze Fahrzeug-Check und den üblichen Vorbereitungen ging es los zum Hospiz. Unser Fahrgast, sein Sohn und die Schwiegertochter warteten schon gespannt.
Trotz vorheriger Überlegung, die Fahrt aufgrund des schlechter werdenden Gesundheitszustands unseres Fahrgastes möglicherweise abzusagen, entschieden sich schließlich alle gemeinsam, sie stattfinden zu lassen. Denn Peters Wille, seinen über alles geliebten Garten, den er seit 1968 bewirtschaftet, noch einmal zu sehen, mobilisierte in ihm nochmal alle Kräfte.
Vor Ort hatte die Familie in der kleinen Laube den Tisch liebevoll gedeckt. Es gab Kaffee und Kuchen, den unser Fahrgast sich mit großem Appetit schmecken ließ. Sina und ich hatten angeboten, uns zurückzuziehen, um die familiäre Atmosphäre nicht zu stören. Doch die Familie band uns herzlich in diesen harmonischen Nachmittag ein.
Im Laufe des Nachmittags kamen noch Nachbarn aus der Kleingartenanlage hinzu, um Peter zu treffen. Unser Fahrgast freute sich riesig und aus der geplanten einen Stunde im Schrebergarten wurden ganze drei Stunden voller Herzlichkeit und Wiedersehensfreude!
Gegen Abend ging es dann wieder zurück ins Hospiz, wo wir uns von einem überglücklichen, aber auch sichtlich erschöpften Fahrgast verabschieden durften. Meine Kollegin sagte auf der Rückfahrt zum Standort, dass es für sie wohl keinen schöneren Einstieg ins Wünschewagen-Team hätte geben können...“