„Am 3. November war es wieder so weit: Der ASB-Wünschewagen aus Nordhessen war gefragt, um den letzten Wunsch eines Fahrgastes gemeinsam mit ihrer Tochter als Begleitperson zu erfüllen. Es sollte noch einmal ans Meer gehen. Eine Fahrt nach Wilhelmshaven mit allen Sinnen erleben…
Wir, Sandy und ich, holten unseren sehr netten Fahrgast im Hospiz in Frankenberg gegen 9 Uhr ab. Der Empfang vor Ort war herzlich und die Sympathie war sofort auf allen Seiten vorhanden. Das Wetter spielte außerdem bestens mit und allen Beteiligten stand die Vorfreude ins Gesicht geschrieben.
Nachdem beide Fahrgäste im Wünschewagen Platz genommen hatten, ging es motiviert los in Richtung Wilhelmshaven. Die Fahrt verlief reibungslos, sodass wir auch guten Gewissens eine kleine Pause zwischendurch einlegen konnten. Gegen 15 Uhr kamen wir dann bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel in Wilhelmshaven an.
Nachdem unsere Fahrgäste und wir in unseren jeweiligen Unterkünften eingecheckt hatten, ging es direkt zum Südstrand an die herrliche Promenade. Wir alle genossen die Luft, die Sonne und die Unbeschwertheit des Augenblicks am Meer.
Wir konnten einige tolle Fotomotive auf der Promenade nutzen, was allen viel Spaß bereitete. Nach ein paar schönen Erinnerungsfotos und dem Spaziergang an der Promenade ging es dann ins Hotel, wo wir ein sehr leckeres Essen genossen. Unser Kellner war ein Original und außerordentlich freundlich und hilfsbereit. Erneute Momente, die Körper, Geist und Seele sehr gut taten. Zurück in unseren jeweiligen Unterkünften, haben viele neue Eindrücke und die Nordseeluft uns alle gut schlafen lassen.
Am nächsten Tag startete unser Programm bereits um 8 Uhr. Der Tag wollte genutzt werden. Unser Ziel war Hooksiel, direkt ans Meer. Doch leider gaben das die Örtlichkeiten für unseren Fahrgast nicht her. Aber wir wären ja keine Wunscherfüller:innen, wenn wir auch diese Aufgabe nicht gemeinsam gemeistert hätten! Also disponierten wir kurzerhand um und fuhren nach Horumersiel-Schillig, wo wir den schönen Sandstrand erleben konnten. Leider hatte das Meer Pause und Ebbe war angesagt, was der guten Laune und dem Augenblick aber keinen Abbruch tat.
Beim Tanken an der örtlichen Tankstelle wurde ein junger Mann auf den Wünschewagen aufmerksam und spendete spontan 50 Euro. Was für eine tolle Geste, die uns erneut in unserer Arbeit bestärkt!
Nach einer gemütlichen Kaffee- und Kuchenpause ging es gestärkt und zufrieden auf die Rückfahrt. Auch diese Fahrt verlief wieder reibungslos, sodass wir alle gemeinsam beschlossen, diese beiden sehr schönen Tage bei einem Nachmittagssnack in Paderborn abschließend zu würdigen.
Diese Wunschfahrt war geprägt von einem herzlichen, respektvollen und warmen Umgang miteinander. Unsere beiden Fahrgäste und wir haben perfekt harmoniert und uns prima ergänzt.
Gegen 18.45 Uhr brachten wir Mutter und Tochter – zwar etwas müde, aber sehr zufrieden, glücklich, dankbar und wohlbehalten – wieder zurück ins Hospiz nach Frankenberg. Um 20.30 Uhr erreichte der Wünschewagen mit Sandy und mir dann ebenfalls wohlbehalten wieder den Heimathafen in Kassel.“
Ein Bericht von Dirk, Wunscherfüller aus Hessen.