Nach Großenbrode an die Ostsee

Am Samstagmorgen, nach letzten Checks und Vorbereitungen, ging es los zur Abholung des Fahrgastes auf die Wunschfahr nach Großenbrode. Am Pflegeheim angekommen, wurden wir von den Angehörigen mit großem „Hallo“ sehr freundlich in Empfang genommen. Die Pflegefachkraft Sr. Patricia führte uns zu unserem Fahrgast, den wir schon auf dem Flur vor Freude lachen hörten. Eine der beiden Schwestern (Angehörige) befand sich mit im Zimmer und wir konnten dem Fahrgast bei der Begrüßung direkt ansehen, wie er sich freute. Als alles im Wünschewagen verstaut und die Hauptperson sicher und bequem auf der Trage lag, ging die Fahrt im Konvoi los. Weitere Angehörige fuhren mit zwei PKW hinter uns her. Unterwegs bemerkten wir, wie die Fahrt angeregt aufgenommen wurde. Davon berichtete uns auch Sr. Patricia, die die Reise im Wünschewagen an der Seite des Fahrgastes begleitete.

Die Pause auf der Autobahnraststätte war ein Highlight für alle Beteiligten und auch für viele Passanten. Die Familie hatte ein Frühstücks-Buffet „to go“ für die ganze Mannschaft vorbereitet und packte aus einer Kühltasche lauter Proviant aus. Das hatte schon etwas. Nach dieser Stärkung und vielen interessierten Blicken auf den Wünschewagen ging es weiter Richtung Ostsee.

Am Nachmittag sind wir endlich gut und mit strahlendem Fahrgast in Großenbrode angekommen. Plötzlich fing es mächtig an zu regnen und zu stürmen. Aber als wir in der Ferienwohnung ankamen, in der die Familie schon damals ihren Urlaub verbracht hatte und jetzt alle wieder gemeinsam aus dem Fenster auf die Ostsee blickten, war die Welt wieder ein Stück weit in Ordnung. Nach einem Abendessen an der Strandpromenade, welches von der Familie spendiert wurde – herzlichen Dank nochmals an dieser Stelle – haben wir unseren Gast zur Übernachtung in eine Fachklinik nach Heiligenhafen gebracht. Dies konnte im Vorfeld mit großartiger Unterstützung durch den hiesigen Oberarzt organisiert werden. Auch dafür bedanken wir uns nochmals ganz herzlich! Nach den vielen Eindrücken des Tages war unser Fahrgast sowohl dankbar als auch erschöpft.

Am Sonntagmorgen, als wir unseren Fahrgast und Sr. Patricia wieder abgeholt haben, trafen wir uns in Großenbrode mit den Angehörigen. Nach einer Hafen-Rundfahrt in Heiligenhafen fuhren wir am Mittag zurück nach Kassel. Abends im Pflegeheim angekommen und nach einem herzlichen Abschied mit mehrfachem Dankeschön, haben wir einen sehr glücklichen und zufriedenen, aber auch geschafften Fahrgast wieder in sein eigenes Bett bringen und diese Wunschfahrt gut gelungen beenden können.