Pressemitteilung

Besonderer Gruß in schweren Zeiten

Wunscherfüller des ASB-Wünschewagens überraschen langjährigen HSV-Fan auf der Palliativstation

Hamburg, 11. April 2024 Gute Nachrichten und positive Überraschungen waren in letzter Zeit selten im Leben von Piero Minör. Der 61-jährige Hamburger musste schon mit einigen Schicksalsschlägen kämpfen und ist nun selbst unheilbar erkrankt. Auch für seinen Herzensverein, den HSV, lief es in letzter Zeit nicht so gut. Seit seiner Kindheit steht er immer an der Seite seiner Mannschaft - auch in schweren Zeiten. Doch aufgrund seiner gesundheitlichen Situation war es ihm beim letzten Heimspiel nicht möglich, im Stadion dabei zu sein. Seine Kollegen baten daraufhin den Wünschewagen des ASB Hamburg um Hilfe, mit dem ehrenamtliche Fachkräfte aus Pflege und Rettungsdienst sterbenskranke Menschen noch einmal an ihre Sehnsuchtsorte begleiten. Die Ehrenamtlichen Steffi Ellert und Martina Darkow überraschten den Fan mit einem Trikot voller Unterschriften, das sie zuvor von Spielern und Trainer Steffen Baumgart unterschreiben ließen. Zusammen mit Maskottchen Herrmann und einer Karte vom HSV-Vorstand waren sie danach direkt zur Palliativstation im AK Barmbek gefahren, um Piero Minör damit zu überraschen. „Ich bin eigentlich nie sprachlos“, sagt er. „Aber diesmal war ich es. Ich habe mich so gefreut. Gerade jetzt in diesen schweren Zeit baut mich das unheimlich auf.“

Piero Minör hofft, dass es ihm mit der bald beginnenden Chemotherapie noch einmal besser geht, damit er ein Heimspiel besuchen kann. „Der HSV gehört für mich zum Leben dazu, seit ich sechs Jahre alt bin. Ich habe seit 35 Jahren eine Dauerkarte, habe auch die ganz großen Zeiten mitgemacht, selbst einen Fanclub gegründet und bin mit ganzem Herzen Supporter.“ Mit dem Verein auch durch schwere Zeiten zu gehen, gehöre für ihn dazu. „Nur in guten Zeiten Fan zu sein, ist ja einfach.“ Das Trikot trägt er nun bei jedem Spiel.

Das Projekt

Einmal noch das Meer sehen, Freunde treffen oder ein Konzert besuchen – Wünsche von sterbenden Menschen bleiben oftmals unerfüllt, denn Angehörige und Hospize können es meist nicht leisten, Sterbenskranke an ihre Sehnsuchtsorte zu bringen, weil es an Zeit, Kraft, Geld und Transportmöglichkeiten fehlt.  Genau hier setzt das Projekt „Wünschewagen – Letzte Wünsche wagen“ an. Das Fahrzeug bringt Menschen an Orte und zu Menschen, die sie am Ende ihres Lebens noch einmal besuchen möchten. Mit dem Angebot will der ASB Hamburg Menschen ermutigen, sich ihre Träume zu erfüllen und sie in ihrer Selbstbestimmung bis zuletzt unterstützen.

Der ASB-Wünschewagen wird getragen von ehrenamtlicher Mitarbeit und Spenden.

 

Kontakt zum Wünschewagenteam:

Tel. 040/83398-173, wuenschewagen@asb-hamburg.de,

www.asb-hamburg.de/unsere-angebote/wuenschewagen