Schwimmen in der Ostsee

Erneuter Einsatz für den Wünschewagen des ASB Mecklenburg-Vorpommern: Der schwer an Krebs erkrankte Günter hatte sich gewünscht, einfach nochmal in der Ostsee richtig schwimmen zu gehen. Früher hatte er direkt an der Ostsee gewohnt und ist jeden Morgen an den Strand zum Schwimmen gegangen. Das wollte er jetzt noch einmal tun. Am 16. August 2017 war es endlich soweit.

Kurz nach Mittag ging es mit dem ASB-Wünschewagen vom Hospiz in Rostock nach Kühlungsborn. Mit dabei war neben einer ehrenamtlichen Helferin natürlich seine Frau Erika. Kaum waren das Meer und die Wellen in Sichtweite, war Günter kaum noch zu halten. Er wollte so schnell wie möglich ins Wasser und einfach nur schwimmen, einfach mal den Kopf ins kalte Wasser tauchen und sich mit den Wellen treiben lassen. Die Rettungsschwimmer der DLRG haben ohne Zögern sofort ihre Unterstützung angeboten und den Badenden mit Louis Weigel einen verlässlichen Helfer an die Seite gestellt. „Unser ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle den Rettungsschwimmern der DLRG von Buhne 8 in Kühlungsborn und ganz besonders Louis Weigel, der Günter im Wasser keine Sekunde von der Seite gewichen ist“, unterstreicht die ehrenamtliche Helferin Jana Rausch.

Günter sang früher in einem Kirchenchor und immer wieder stimmte der Lieder an oder sagte Gedichte auf. Und immer wieder gab er auch eine seiner vielen lustigen Geschichten zum Besten. Auf die Frage, ob er schon immer so humorvoll war, antwortete er mit einem Lächeln im Gesicht: „Ohne Lachen geht es nicht; warum, das weiß ich selber nicht.“