Sehnsucht nach dem Bodensee

Dieses Verlangen hatte unser Fahrgast aus dem Hospiz Ulm. Die 81-Jährige wollte noch einmal an den Bodensee, da sie damit viele schöne Erinnerungen an die vergangene Zeit teilte. Umso mehr freute es das Team vom Wünschewagen Ludwigsburg, ihr diesen Wunsch zu erfüllen.

Dieses Verlangen hatte unser Fahrgast aus dem Hospiz Ulm. Die 81-Jährige wollte noch einmal an den Bodensee, da sie damit viele schöne Erinnerungen an die vergangene Zeit teilte. Umso mehr freute es das Team vom Wünschewagen Ludwigsburg, ihr diesen Wunsch zu erfüllen.

Am 2. April war es so weit und der ASB-Wünschewagen trat die Reise nach Ulm an. Im Hospiz angekommen, wurden die Wünscherfüller von ihrem Fahrgast schon sehnsüchtig erwartet. Die letzten Vorbereitungen wurden getroffen und dann konnte es auch schon losgehen. Die 1,5 Stunden Fahrzeit vergingen wie im Flug. Dabei genossen alle Beteiligten den Blick in die schöne Umgebung.

Gut angekommen, machten sich die Wunscherfüller mit ihrem Fahrgast auf die Suche nach einem Plätzchen direkt am See. In Hagnau fernab der vielen Tagestouristen wurden sie dann fündig. An der Uferpromenade erspähten sie ein leeres Bänkchen, auf dem sich die kleine Gruppe niederließ. Das Wetter meinte es gut. Bei strahlendem Sonnenschein schweiften die Blicke über das schwäbische Meer und der Fahrgast erzählte von den vergangenen Zeiten, die er hier verbracht hat. Am liebsten hätte die 81-Jährige beim Spazierengehen immer die Schuhe ausgezogen, die Hose hochgekrempelt und das kalte Wasser an den Füßen genossen. Nach einer gemütlichen Vesper durfte ein leckeres Eis bei dem tollen Wetter natürlich nicht fehlen. So genossen alle noch einen großen Eisbecher.

Ganz in der Nähe befand sich der Steg für die Fähre. So gingen die Ehrenamtlichen mit ihrem Fahrgast im Rollstuhl bis ans Ende des Stegs. Verträumt schaute sie in die Ferne und sagte: „So ein schönes Fleckchen Erde“.

Bevor wir sich alle vom Bodensee verabschieden mussten, hatten sie noch eine kleine Stelle entdeckt, an der sie mit dem Rollstuhl bis ans Wasser konnten. Die Augen des Fahrgastes strahlten. Während sie sich noch einmal von der Sonne im Gesicht kitzeln lies, sammelten die Wunscherfüller Muscheln am Ufer als Andenken.

Auf der Rückfahrt nach Ulm war die 81-Jährige sichtlich erschöpft, aber überglücklich noch einmal den Bodensee gesehen haben zu dürfen und voller aufgefrischter Erinnerungen im Gepäck. Zum Abschied gab es von den Wunscherfüllern die gesammelten Muscheln, den Teddy „Wünschi“, der die Gruppe den gesamten Tag begleitet hat und zwei Postkarten vom See. Vom Hospiz in Ulm machten sich unsere Wunscherfüller dann auf den Heimweg nach Ludwigsburg. „Der Abend endet nun für uns mit viel neuem Input für das eigene Leben und dem Gewissen, heute etwas Gutes getan zu haben,“ resümieren sie.