Einmal an einer Papstaudienz teilnehmen – das war der Wunsch von Barbara (Name geändert). Barbara ist an Krebs erkrankt und mittlerweile schon ziemlich schwach, für sie wäre so eine Reise auf normalem Weg leider undenkbar. So hat sich ihre Schwiegertochter an den Wünschewagen Franken/Oberpfalz gewandt und nach einem ersten Treffen war klar: Das Wünschewagen-Team wird versuchen, Barbaras Wunsch zu erfüllen.
Schon eine Fahrt nach Rom bedeutet einiges an organisatorischem Aufwand, aber eine Papstaudienz, die den Bedürfnissen einer schwerkranken Frau gerecht wird – das war schon eine richtige Herausforderung. „Durch äußerst hilfreiche Kontakte zum Pilgerzentrum in Rom und sogar zum päpstlichen Ordinariat im Vatikan haben wir es geschafft, für Barbara einen Weg zur Teilnahme an der päpstlichen Generalaudienz zu finden“, sagt Silke Tannhäuser vom ASB Kronach.
Lui und Volker (beide vom ASB Kronach) haben sich bereit erklärt, als Wunscherfüller diese Fahrt mit Barbara und ihrer Schwiegertochter zu begleiten. So ging es mitten in der Nacht los und nach 14 Stunden Fahrt mit Pausen für Espresso und Pasta haben sie ihr Hotel ganz in der Nähe zum Petersdom erreicht. Jetzt hieß es erstmal ausruhen, denn am nächsten Morgen ging es bereits früh in Richtung Vatikan. Durch Schwester Ewa, die eine direkte Mitarbeiterin des Heiligen Vaters ist, bekam das Team die Möglichkeit durch das „Bronzetor“ direkt auf das Gelände des Vatikan zu fahren und den Wünschewagen auch dort zu parken.
Barbara musste sich nicht in der Reihe der Wartenden anstellen, Lui und Volker konnten Sie auf der Trage direkt in die große Audienzhalle fahren. Bei allen Beteiligten stieg die Aufregung! Denn bis auf Barbara wussten alle, dass Sr. Ewa die besondere Reisegruppe beim Heiligen Vater angekündigt hatte und so vielleicht mehr als nur die Teilnahme an der Audienz möglich werden würde.
Die große Hoffnung wurde erfüllt: Am Ende der Audienz durfte die Gruppe mit Barbara für einen persönlichen Kontakt direkt zum Heiligen Vater. Papst Franziskus erhob sich von seinem Stuhl, um Barbara die Hand zu reichen und um ihr mit seinen Worten Trost zu spenden. Dieser Moment wird für alle Beteiligten für immer in Erinnerung bleiben. Lui, Volker, Barbara und ihre Schwiegertochter bekamen sogar noch einen Rosenkranz als Geschenk überreicht. Barbara verbrachte voller Energie noch diesen Tag in Rom.
Nach einer weiteren Übernachtung ging es wieder Richtung Heimat und nach einem Tag auf der Autobahn hat das Kronacher ASB-Wünschewagen-Team Barbara wieder sicher nach Hause gebracht. Allen steckte die Anstrengung dieser Fahrt in den Knochen, aber dieses Erlebnis mit seinen bewegenden Eindrücken nimmt ihnen niemand mehr! Und so waren Barbara und ihre Familie sehr dankbar und glücklich für diesen erfüllten Wunsch. Silke Tannhäuser: „Vielen Dank an Lui und Volker, die sich ehrenamtlich auf diese anstrengende und verantwortungsvolle Reise begeben haben.“