Unsere Wunscherfüller Joseph, Claudi und Eddi machten sich mit dem ASB-Wünschewagen an einem herrlichen Sommertag um 7.20 Uhr auf nach Bad Hindelang ins ASB-Seniorenheim. Pünktlich angekommen, erwartete sie vor dem Haus bereits ihr Wünschewagen-Fahrgast und seine Begleitperson.
Wunscherfüller Joseph ist im Besitz eines Segelscheins. Er war an dem Tag der Skipper auf dem Boot und wurde vom Skipper Michael des Bootsverleihers unterstützt. Nachdem unsere Wunscherfüller ihren Fahrgast, einen leidenschaftlichen Segler, auf dem Segelboot platziert und selbst Platz genommen hatten, hieß es „Leinen los“. Zuerst musste die kleine Gruppe an den restlichen im Hafen liegenden zirka 670 Booten vorbei zur Hafeneinfahrt, um dann auf große Fahrt gehen zu können. Dann nahm die Crew Kurs auf Lindau. Joseph hatte im Vorfeld bereits angedeutet, dass es aufgrund der Wetterlage und des strahlenden Sonnenscheins nicht viel Wind geben wird. So wurde die Fahrt mit Hilfe des Motors Richtung Lindau fortgesetzt. Auf die Frage an unseren Wünschewagen-Fahrgast, ob es ihm gefällt, kam nur ein kurzes Kopfnicken. Claudi hatte im Vorfeld bereits angedeutet, dass er ein „Allgäuer Muhaggel“ sei, der nicht viel von sich gibt. Seine Begleitperson war dafür um so redseliger. Als die kleine Reisegruppe gegen 14.30 Uhr hinter Lindau Richtung Bregenz unterwegs war, kam etwas Wind auf, ausreichend, damit die Mannschaft die Segel setzen konnte. So schipperte das Boot kreuz und quer über den Bodensee und erreichte um 17 Uhr wieder den Yachthafen von Kressbronn. Joseph steuerte das Boot die ganze Zeit fachmännisch und anschließend wieder an seinen Liegeplatz problemlos zurück.
Nach dem Segeltörn waren alle hungrig und so fuhr der Wünschewagen anschließend nach Lindau in einen Biergarten zum Essen. Dabei stellten alle fest, dass sie auf dem Wasser etwas Farbe bekommen hatten. Die Heimfahrt führte über die gleiche Strecke von Lindau über die Bundesstraße 308, dem Paradies, zurück nach Bad Hindelang. Dort kam der Wünschewagen um 21 Uhr nach einem langen und anstrengenden Tag, auch für unseren Wünschewagen-Fahrgast, an. Als unser Team ihn an das Pflegepersonal vom Heim übergeben hat, verabschiedete er sich mit feuchten Augen und leicht zittriger Stimme: „Danke für diesen tollen Tag“.
Das Besondere an dieser Wunschfahrt war, dass Nic, ein Auszubildender im 3. Lehrjahr einer Stuttgarter Videoagentur, die Wunschfahrt den ganzen Tag begleitete. Aufgrund einer der letzten Wunschfahrten im Juli hat sich ein Angehöriger gemeldet, dass er uns unterstützen wollte. Mit seiner eigenen Video- bzw. Filmagentur würde er für uns ein kostenloses kleines Imagevideo erstellen, das der Wünschewagen für Werbezwecke verwenden könne. Dass dieses Versprechen so schnell eingelöst wurde, fand bei allen große Anerkennung. Als sich Nic am Abend vom Wünschewagen-Team verabschiedete, bedankte er sich, dass er Teil dieser Wunschfahrt sein durfte und fand es toll, das es den Wünschewagen in dieser Form überhaupt gibt. Dieser Tag sei eine Bereicherung in seinem Leben.